Elektronische Rechnungsstellung in Großbritannien

Großbritannien prüft E-Invoicing

Die britische Regierung untersucht die Einführung der elektronische Rechnungsstellung (E-Invoicing) als Teil ihrer Bemühungen, das Steuersystem zu modernisieren und Mehrwertsteuerbetrug einzudämmen. Diese Initiative steht im Einklang mit den Regierungszielen, die Produktivität zu steigern und die HMRC zu reformieren. Ziel ist es, den Kundenservice zu verbessern und das Steuersystem weiter zu digitalisieren. E-Invoicing wird als Methode vorgeschlagen, um die Verwaltungseffizienz zu erhöhen, die Unternehmensproduktivität zu steigern und eine zeitnahe und genaue Mehrwertsteuerberichterstattung sicherzustellen. 

Konsultation als erster Schritt

Die HMRC wird eine Konsultation zur elektronischen Rechnungsstellung durchführen. Ziel ist es, Rückmeldungen von Unternehmen darüber einzuholen, wie Investitionen in E-Invoicing am besten unterstützt und dessen breite Nutzung sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor gefördert werden können. Unternehmen erhalten die Möglichkeit, Einfluss auf die Umsetzung der elektronischen Rechnung zu nehmen. 

Die Konsultation läuft vom 13. Februar 2025 bis zum 7. Mai 2025, und Unternehmen aller Größen, Interessengruppen und Branchenverbände werden aufgefordert, sich zu beteiligen.

Erfahren Sie hier mehr über die Konsultation.

Digitalisierungsplan für Frühjahr 2025 erwartet

Für das Frühjahr 2025 wird ein umfassender Digitalisierungsplan erwartet. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Plans sind Initiativen, die sicherstellen sollen, dass Unternehmen aller Art und technischen Niveaus E-Invoicing problemlos einführen können. Dies könnte auch Aspekte der EDI-Integration und EDI-Schnittstellen beinhalten, um eine nahtlose Verbindung zwischen verschiedenen Systemen zu gewährleisten. 

Vorteile der elektronischen Rechnungsstellung

E-Invoicing bietet britischen Unternehmen zahlreiche Vorteile: 

• Reduzierung des Verwaltungsaufwands 

• Verbesserung der Datenqualität 

• Minimierung menschlicher Fehler 

• Rationalisierung von Abläufen 

• Schnellere Zahlungen, besonders vorteilhaft für KMU 

Die Regierung erwartet, dass E-Invoicing die Mehrwertsteuerberichterstattung verbessert, Bearbeitungszeiten verkürzt und Betrug reduziert. Das Office of the Small Business Commissioner unterstützt die Initiative und betont ihr Potenzial, verspätete Zahlungen zu reduzieren, die die britische Wirtschaft jährlich 27 Milliarden Pfund kosten. 

Aktuelle B2G-Strategie

Derzeit verfügt das Vereinigte Königreich über ein begrenztes System für die Rechnungsstellung zwischen Unternehmen und Behörden (B2G). Öffentliche Einrichtungen müssen in der Lage sein, elektronische Rechnungen gemäß der Norm EN 16931 zu empfangen. Diese EU-Norm 16931 legt einen semantischen Datenstandard für elektronische Rechnungen fest. Lieferanten dürfen jedoch weiterhin Rechnungen in verschiedenen Formaten, einschließlich PDF-Rechnungen, versenden. 

Ausblick

Obwohl konkrete Fristen oder Details zur Einführung der elektronischen Rechnungsstellung noch ausstehen, markieren diese Entwicklungen einen wichtigen Schritt zur Modernisierung des britischen Steuersystems.  Es wird erwartet, dass die Umstellung auf E-Invoicing auch die Implementierung von EDI-Systemen und EDI-Verfahren fördern wird, um den Datenaustausch zwischen Unternehmen zu optimieren. 

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Ihr Unternehmen von E-Invoicing profitieren kann und wie Sie sich auf bevorstehende Änderungen vorbereiten können, wenden Sie sich an TrueCommerce. 

Als Experten für E-Invoicing-Lösungen können wir Ihnen helfen, Ihre Rechnungsstellungsprozesse zu optimieren, die Produktivität zu steigern und sich ändernde Steuervorschriften einzuhalten. Wir bieten auch Unterstützung bei der EDI-Anbindung und ERP-EDI-Integration, um Ihre Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren. 

Kontaktieren Sie TrueCommerce noch heute für Beratung und Unterstützung bei der Einführung der elektronischen Rechnungsstellung und EDI-Integration.