Fünf Möglichkeiten, Unsicherheiten in Ihrer Lieferkette mit EDI zu bewältigen

27 März 2025
Zölle sorgen kontinuierlich für Unsicherheit in den globalen Lieferketten, erhöhen die Kosten, erschweren die Einhaltung von Vorschriften und zwingen Unternehmen zum Umdenken in ihrer Strategie. Zuletzt haben die USA Zölle von bis zu 25% unter anderem auf Stahl, Aluminium aus der EU eingeführt. Als Reaktion darauf hat sich die Europäische Kommission für Gegenmaßnahmen entschieden, um europäische Unternehmen und Verbraucher vor diesen Einschränkungen zu schützen. Diese Änderungen, zusammen mit Vergeltungszöllen und neuen Compliance-Anforderungen, erhöhen die Komplexität des grenzüberschreitenden Handels. Erfahren Sie mehr über die Maßnahmen der Europäischen Kommission.
In der aktuellen Lage kann Elektronischer Datenaustausch (EDI) eine Schlüsselrolle dabei spielen, Unternehmen dabei zu helfen, Transparenz, Agilität und Compliance in einer unvorhersehbaren Zeit zu wahren. EDI bezieht sich auf den elektronischen Austausch von Geschäftsdokumenten, bei dem Prozesse automatisiert werden und die manuelle Dateneingabe entfällt.
„Steigende Zölle und umstrittene Handelsströme drücken die Margen und bedrohen das Wachstum. Unternehmen müssen sich schnell anpassen und neue Chancen nutzen. EDI ermöglicht es Unternehmen, Kunden- und Lieferantenanforderungen zu erfüllen, Bestellprozesse zu rationalisieren und Kosten durch Automatisierung zu senken“, sagte Mike Berry, SVP of Services bei TrueCommerce. „Durch den Einsatz von EDI können Unternehmen in der aktuellen Situation und in Zukunft neue Märkte erschließen und interne Aufwände senken.“
1. Überwachen Sie die Auswirkungen der Zölle auf die Lieferketten in Echtzeit
Die Transparenz der wirtschaftlichen Auswirkungen von Zöllen ist für die Anpassung von Einkaufsstrategien, Preisgestaltung und Auftragsabwicklung von entscheidender Bedeutung. Unternehmen können ihre EDI-Plattformen gewinnbringend nutzen:
- Vermeiden Sie unerwartete Kosten, indem Sie automatisch aktualisierte Gesamtkosten berechnen. So können Unternehmen leichter einschätzen, ob sie die Preise erhöhen oder Kostensteigerungen selbst tragen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Passen Sie Bestellungen an und passen Sie Beschaffungsstrategien an, indem Sie automatisch alternative Lieferanten oder Regionen identifizieren, wenn die Kosten erheblich steigen oder Waren schwieriger zu beschaffen sind – ohne manuelle Handhabung, die die Margen drücken kann.
2. Nutzung von EDI für Compliance und Zollbefreiungen
Da die Regierungen die Handelsbeschränkungen verschärfen, können mögliche ZollbefreiungenUnternehmen vor unnötigen Steuern oder Unterbrechungen der Lieferkette schützen. EDI kann diesen Prozess vereinfachen, indem es:
- Nachweis des Ursprungs von Produkten, um die Anforderungen für Zollbefreiungen im Rahmen von Handelsabkommen zu erfüllen.
- Generieren Sie Zolldokumente, die den neuen Handelsvorschriften entsprechen. Europäische Unternehmen, die in die USA exportieren, sollten mit verstärkten Kontrollen im Rahmen der WTO-kompatiblen Dokumentationspflichten rechnen und ihre EDI-Systeme an diese Standards anpassen.
- Beschleunigen Sie grenzüberschreitende Sendungen, indem Sie die erforderlichen Versanddokumente automatisch an Zollagenten übermitteln und so das Risiko von Verzögerungen und unerwarteten Zöllen verringern.
3. Schnelleres Onboarding neuer Lieferanten und Kunden mit EDI
Da wichtige Handelspartner Vergeltungszölle verhängen, müssen die Unternehmen schnell auf alternative Lieferanten umsteigen und neue Kunden und Volumina effizient abwickeln. EDI ermöglicht es Unternehmen, dies zu tun, indem es:
- Schnelles Onboarding neuer Lieferanten, um die Beschaffung zu verlagern, und Einbindung neuer Kunden , um neue Märkte zu erschließen. So könnten beispielsweise europäische Exporteure, die mit US-Zöllen konfrontiert sind, versuchen, Waren nach Asien oder in andere Märkte mit niedrigeren Zöllen umzuleiten. Darüber hinaus können Lieferanten neue Kunden gewinnen, wenn Unternehmen bei ihnen einkaufen wollen – und zwar schnell. EDI rationalisiert Onboarding-Prozesse, damit Unternehmen schneller umschwenken können.
Die Automatisierung der Kommunikation mit Lieferanten reduziert Verzögerungen oder Unterbrechungen während der Beschaffungsschichten. Die Verwendung von EDI-gestützten Lieferantenportalen gewährleistet eine nahtlose Anpassung der Bestellung, wenn Zölle die Kosten bestimmter Lieferanten unerschwinglich machen.
4. Passen Sie Abhängigkeiten und Preise basierend auf den Auswirkungen auf die Zölle an
Steigende Zölle können einen großen Einfluss auf die Unternehmensgewinne haben, was zu einer geringeren Abhängigkeit von Märkten mit hohen Zöllen und einer Echtzeitanpassung der Preisstrategien führt. EDI kann die Berichterstattung und das Kostenmanagement unterstützen:
- Identifizieren Sie Produkte, die von Zöllen betroffen sind, durch automatisierte Produktklassifizierung und Berichterstellung.
- Geben Sie zollbezogene Kosten durch automatisierte Preisanpassungen weiter. Einzelhändler und Distributoren können die Produktpreise in ihren ERP-Systemen aktualisieren, wenn sich die Zollkosten ändern.
- Reduzieren Sie das Risiko von Gewinneinbußen, indem Sie EDI-Daten analysieren und die Produkte, Lieferanten oder Märkte identifizieren, die am stärksten von Zöllen betroffen sind. Dies gibt Unternehmen eine bessere Grundlage für datengetriebene Preis- und Beschaffungsentscheidungen.
- Beschleunigen Sie Bestellanpassungen, indem Sie automatisch aktualisierte Bestellungen generieren, die sich ändernde Produktkosten aufgrund von Tarifschwankungen widerspiegeln.
Europäische Exporteure müssen möglicherweise verschiedene Kostenszenarien analysieren, um zu beurteilen, ob sie die höheren US-Zölle auffangen oder ihre Produkte auf andere Märkte umverteilen müssen.
5. Bereiten Sie sich auf anhaltende Unsicherheit vor
Die vielleicht größte Herausforderung für ein Unternehmen ist die Unsicherheit – da sich Zölle, Ausnahmeregelungen und Handelsabkommen noch weiterentwickeln. Unternehmen müssen agil bleiben und proaktiv für verschiedene Szenarien planen. EDI unterstützt die Agilität durch:
- Förderung schneller Lieferanten- oder Marktverschiebungen, wenn die Tarifkosten zu hoch werden.
- Ermöglichen Sie die Kostenberechnung und -planung, indem Sie EDI-Daten für Finanzprognosen verwenden. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die Waren exportieren, die von zukünftigen Schutzzöllen betroffen sein könnten.
- Stresstests für Lieferketten, indem simuliert wird, wie sich zukünftige Zölle auf wichtige Lieferanten, Produkte oder Handelspartner auswirken könnten – damit Unternehmen vorausplanen können.
Machen Sie EDI zu einem Teil der Strategie!
Unabhängig vom Standort oder sogar der Branche kann EDI eine klare Unterstützung bieten, um die Herausforderungen zu meistern, die mit der sich ändernden Handelspolitik verbunden sind. Von der Hinzufügung neuer Handelspartner bis hin zur Sicherstellung der Einhaltung neuer Handelsabkommen bietet EDI die Transparenz, Automatisierung und Agilität, die erforderlich sind, um den Betrieb am Laufen zu halten – aber Unternehmen müssen in der Lage sein, schnell zu handeln. Sie möchten in den elektronischen Datenaustausch einsteigen? Unser EDI-Leitfaden für Einsteiger ist der perfekte Ausgangspunkt. Erfahren Sie, wie EDI Ihnen helfen kann, Ihre Prozesse zu rationalisieren, die Effizienz zu steigern und Ihnen in der heutigen schnelllebigen Geschäftswelt einen Schritt voraus zu sein. Laden Sie den Leitfaden jetzt herunter!
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